Franz von Sales:

„Morgen wird er geboren, und ihr werdet ihn als ganz kleines Kind in einer Krippe liegend (Lk 2,12) sehen.“ (DASal 9,206)

Jesus Christus hatte ein besonderes Verhältnis zu Kindern. Lasst die Kinder zu mir kommen, forderte er seine Jünger auf, denn ihnen gehört das Himmelreich (Mt 19,14). Und einmal sagte er sogar: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann könnt ihr nicht in das Himmelreich gelangen (Mt 18,3). Ganz kleine Kinder, Babies, strahlen in ihrer Hilflosigkeit und ihrem Kleinsein ein bedingungsloses Vertrauen aus. Damit werden sie zum Symbol des Vertrauens, das sich Gott von uns Menschen wünscht. In diesem kindlichen Vertrauen besteht unser Weg zu Gott. Wenn nun Gott nicht nur als Mensch auf die Erde kommt, sondern als Baby, dann offenbart sich darin das Urvertrauen, das Gott zu uns Menschen hat. Gott vertraut auf uns, in seiner Kindwerdung traut er sich uns an und er traut uns zu, dass wir Menschen gut mit ihm umgehen. Er macht sich hilflos wie ein Baby, um uns sein Vertrauen, das er zu uns Menschen hat, in seiner ganzen Tiefe zu beweisen. Ein ganz kleines Kind in der Krippe liegend: mehr hat Gott nicht zu bieten, aber auch nicht weniger.

FRAGEN ZUM NACHDENKEN:

  • Vertraust du auf Gott wie ein Kind?
  • Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, dass Gott dir volles Vertrauen schenkt?
  • Gibt es Gründe, Gott nicht zu vertrauen?

Herzensgebet durch den Tag:

Es lebe Jesus,

ich vertraue ihm und er vertraut auf mich.