Franz von Sales:

„Unser Leben gleicht einem Gehen über vereistes Land. Alles, was uns da in den Weg kommt, kann uns Anstoß sein, das Gleichgewicht zu verlieren und hinzufallen.“ (DASal 2, 56)

„Achtung Rutschgefahr!“ kann man jetzt überall lesen. Warnschilder, die uns zeigen, dass wir Acht geben sollen darauf, welche Schritte wir tun und wie wir den einen Fuß vor den anderen setzen. Dieses Warnschild „Achtung Rutschgefahr!“ hält uns auch Franz von Sales vor, wenn er vom Lebensweg spricht. Unser Leben gleicht eben manchmal einem Gehen über vereistes Land. Wer kann dieses Bild nicht nachvollziehen! Das Leben ist ein Risiko, man kann auf die Nase oder in die Grube fallen, die man selbst gegraben hat. Man kann in alles Mögliche stürzen, in Krisen, Fiasken, Schicksale, Bankrotten und so weiter. Der Gang auf dem Lebensweg gleich einer Gratwanderung oder einem Hochseilakt. Überall lauern Gefahren. Ängste, Sorgen und Nöte begleiten uns. Will uns also Franz von Sales Angst machen mit seinem Bild vom vereisten Land? Nein, ebenso wenig wie uns die Warnschilder Angst machen wollen. Er mahnt uns vielmehr wie diese zur Vorsicht, damit wir eben nicht das Gleichgewicht verlieren und hinfallen, und er macht uns deutlich, dass wir in diesem Leben einer Kraft bedürfen, die uns durch dieses vereiste Land sicher ans Ziel bringt. Gott bewahrt unser Gleichgewicht und er führt uns sicher durch Eis und Schnee.

FRAGEN ZUM NACHDENKEN:

  • Welche Gefahren lauern auf deinem Lebensweg?
  • Verlierst du oft dein Gleichgewicht?
  • Glaubst du, dass Gott ein sicherer Führer durch das Eis ist?

Herzensgebet durch den Tag:

Es lebe Jesus!

Er hält mein Leben im Gleichgewicht.