4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich;
denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Franz von Sales predigt am Karfreitag 1620:
„Unsere liebe Frau blieb fest und standhaft, wenn auch ihr Schmerz der größte war, den je eine Frau über den Tod ihres Kindes empfand, weil es nie eine gab, die so viel Liebe hatte wie sie zu unserem Herrn, nicht nur, weil er ihr Gott war, sondern auch, weil er ihr überaus teurer und liebenswerter Sohn war. … Die Liebe Unserer lieben Frau war wahrhaftig stärker und zärtlicher, als man sagen kann, folglich ihr Schmerz beim Tod und Leiden Jesu Christi heftiger als jeder andere.“ (DASal 9,321-322)

Herr Jesus Christus, dein Kreuzweg wird zum Kreuzweg deiner Mutter. Dein Schmerz durchdringt sie wie ein Schwert. Sie klammert sich an das Wort, in dem sie einst zu dir JA gesagt hat: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast“. Du klammerst dich an das Wort, zu dem du dich am Ölberg durchgerungen hast: „Vater, nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ So geht ihr gemeinsam den Weg der Liebe, den Weg zum Kreuz: Mutter und Sohn. So lasst uns gemeinsam beten:

Schenke mir deine Gnade,
wieder neu JA zu dir zu sagen –
so wie deine Mutter. Amen.

Gepriesen seist du, Herr Jesus Christus, der du den Menschen in Liebe begegnet bist. Wir bitten dich:
Erbarme dich über uns und über die ganze Welt. Amen.

Weitere Information zum „Kreuzweg aus Steinen“ von Manfred Simma finden sie hier…