Franz von Sales:

„Das Manna kam als Speise der Menschen; so auch Christus. Daher wurde er in Bethlehem geboren, d. h. Haus des Brotes. Er ist Speise in der Eucharistie, ebenso mystisch Speise des Herzens für alle Menschen.“ (DASal 9,159)

Das Manna, das vom Himmel fiel, rettete das Volk, das Mose durch die Wüste führte, vor dem Hungertod (Ex 16,11-31). Franz von Sales verwendet dieses Bild, um uns klar zu machen, was Menschwerdung und Erlösung Gottes für die Menschen bedeutet. Gott kommt, damit er unseren Hunger stillt. Er schenkt uns nicht nur Manna oder Brot, er schenkt sich uns selbst. Jesus wird zum Brot des Lebens für die Menschen (Joh 6,35). So einfach wie das tägliche Brot ist unser Gott zu verstehen: Wir dürfen unseren Gott essen wie Brot. Er möchte für uns Nahrungsmittel sein. Er macht sich für uns zum Lebensmittel, zum Brot, damit wir leben können. Er stillt unseren Hunger nach Liebe, Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit, Erlösung und dem ewigen Leben. Er ist die Speise für unser Herz. Alles, was das Herz begehrt, jede Sehnsucht des Menschen wird von Gott gestillt. Der zentrale Ort, wo Gott sich als Brot verschenkt, ist für Franz von Sales natürlich das Sakrament der Eucharistie. Er nennt die Heilige Messe daher auch die Sonne aller Gebete. In dem unscheinbaren Brot, das sich in diesem Sakrament in den Leib Christi verwandelt, schenkt sich Gott als Nahrung für unsere Herzen.

FRAGEN ZUM NACHDENKEN:

  • Wonach sehnt sich dein Herz?
  • Glaubst du daran, dass Gott diesen Hunger stillen kann?
  • Welche Bedeutung hat für die das Sakrament der Eucharistie?

Mein Herzensgebet durch den Tag:

Es lebe Jesus,

das Brot meines Lebens.