P. Johnson OSFS und P. John Gali OSFS kehren nach Indien zurück
Unsere zwei indischen Mitbrüder, P. Johnson und P. John, wie wir sie gerne als JJ Brothers nennen, haben ihren unermüdlichen seelsorglichen Dienst in der deutschsprachigen Provinz beendet. Johnson trat im letzten März das Amt des Regionaloberers von Indien an und John als sein Stellvertreter. Genau vor 8 Jahren sind sie das deutsche Boden betreten, ohne irgendwelche Deutschkenntnisse oder Ahnung von allen, was auf sie zukommen würde. Mit offenen Herzen und Händen kam sie in Fockenfeld an. Sie wurden von der Gemeinschaft sehr brüderlich aufgenommen. Der Anfang war trotzdem nicht ohne. Das Deutsch, Essen und total menschenlose und stille Umgebung von Fockenfeld waren wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Dennoch haben sie gemeinsame diese schwierige Zeit überwunden. Nach gewissen Deutschkenntnissen wurden sie in den jeweiligen Pfarrstellen als Kapläne eingesetzt. P. Johnson wurde nach Mülheim geschickt und P. John blieb nach wie vor in Fockenfeld, aber tätig war er Waldsassen. Seitdem brachten sie sich in vielen Bereichen der Pfarrseelsorge ein. Menschen mögen sie einfach. Die Art und Weise, wie sie den Geist des Hl. Franz v. Sales verbreitet haben, ist einmalig und kostbar. Ihre unermüdliche Arbeit wurde sowohl von der Provinz, als auch von den jeweiligen Bistümern sehr geschätzt.
Nach ein paar Jahren wurde P. Johnson gefragt, die Stelle von P. Josef Költringer in Aldenhoven zu übernehmen und P. John wurde nach Plystein versetzt. Auch da waren sie offen, wieder ins eine neue Land zu wagen. Dann kam die Zeit, wobei sie für die neuen Aufgaben in unserer indischen Region zur Verfügung stellen sollen/wollen. Sie verlassen nicht nur die deutsche Provinz, sondern auch die Pfarrstellen und Menschen, die sie in den vergangen 8 Jahren im Herzen eingeschlossen haben. Auch, wir indische Mitbrüder, werden wir sie vermissen. Sie sind bis jetzt einen Bestandteil unseres Kreises. Wir haben vieles gemeinsam gemacht und erlebt. Wir haben unsere Sorgen, Ängste, Schwierigkeiten, Freuden und Mitbrüderlichkeit offen und herzlich miteinander geteilt. Gestärkt und ermutigt von diesem Austausch traten wir erneut in unseren jeweiligen Diensten ein. Wenn wir uns regelmäßig getroffen haben, vergaßen wir die Realität, dass wir in einem fremden Land sind und arbeiten. Johnson kann sehr gut Fisch-Curry zubereiten und John kann verschiedene Art von Essen mit Hühnerfleisch kochen. Natürlich nach der indischen Art. Wir dürften immer wieder unsere Heimatküche genießen. Unsere gemeinsamen Zeiten waren immer kurzweilig und sehr bereichernd.
Jetzt ist die Zeit für einen neuen Aufbruch gekommen. P. Johnson und P. John sind wir von ganzem Herzen und ausdrücklich sehr dankbar für alles, was sie sind/waren und für ihre Offenheit und selbstloses Engagement im Dienst des Herrn. Wir werden ihre Mitbrüderlichkeit, ihren Beiträge und ihre Talente vermissen. Dennoch sind wir froh, dass sie sich für die Entwicklung und Entfaltung der indischen Region einsetzen wollen. Alles Gute und Vergelt’s Gott!
Bala Prasad Kaligiri
Hier sind ein paar Eindrücke von der Abschiedsfeier, die wir im Mai 2024 gemeinsam begangen haben.