In Erinnerung an alle in der Schweiz verstorbenen Mitbrüder

Im Andenken an die verstorbenen Mitbrüder in der Schweiz wurde auf dem Friedhof in Kriens eine Gedenkstätte für die verstorbenen Oblaten des hl. Franz von Sales errichtet. Von der Provinz in Auftrag gegeben, wurde sie im Oktober 2016 von der Firma Peter Brönnimann in Kriens angefertigt.

Über den Namen aller in der Schweiz verstorbenen Sales-Oblaten wacht eine Statue des heiligen Franz von Sales, eine Bronzeskulptur des österreichischen Bildhauers Josef Bachlechner junior (1921-1979).

Darunter befindet sich das Ordenswappen der deutschsprachigen Provinz der Sales-Oblaten (Deutschland – Österreich – Schweiz) mit dem Wappenspruch „Tenui nec dimittam“ – „Ich habe ihn [Gott] gepackt und lasse nicht mehr los“ und dem Lieblingsgebet des Ordenspatrons Franz von Sales: „Es lebe Jesus“.

Die Oblaten des heiligen Franz von Sales kamen 1936 nach Kriens, ganz in der Nähe des Luzerner Sees. Dort konnten sie die „Villa Grosshof“ erwerben. In den umliegenden Pfarrgemeinden wurden sie unter dem Namen „Grosshofpatres“ bekannt. Ihre Aufgaben waren Seelsorge und Aushilfen in allen Schweizer Diözesen. Viele Jahre veröffentlichten sie einen Ministrantenkalender und bis heute die Zeitung „Thaddäusbote“.

1969 musste die „Villa Grosshof“ dem Bau der Autobahn beim Sonnenberg weichen. Die großen Parkbäume stehen aber noch heute an der Ein- und Ausfahrt zur Autobahnanschlussstelle Kriens. Die Sales-Oblaten konnten von den Menzingerschwestern das Marienheim in der Fenkernstraße 15 erwerben. Heute ist dort eine Einrichtung der Jugendpsychiatrie untergebracht. Die Sales-Oblaten wohnen inzwischen gegenüber in der Fenkernstraße 11.

Bruder Hans Leidenmühler OSFS / Pater Johannes Föhn OSFS