Sales-Oblaten der Region Nordrhein-Westfalen auf römischen Spuren

Am Dienstag, den 29.09. machten sich acht Mitbrüder der Region Rehinland auf den Weg zu ihrem Mitbrüder-Ausflug nach Xanten. P. Bala hatte auf Wunsch von P. Provinzial die Leitungs-Aufgabe von P. Dominik übernommen und als ein lohnenswertes Ziel: „Xanten“ ausgesucht.

Von 14.30 Uhr bis 16.00h hat uns eine Dame mit großem Engagement und ebenso großem Wissen durch den Archäologischen Park Xanten geführt. Die meisten von uns waren noch nie in Xanten und wurden dann überrascht von den Einblicken in die Geschichte dieses größten, archäologischen Freilichtmuseums in Deutschland.

Die Führerin machte uns sofort am Anfang klar, dass nichts von dem, was wir sehen, aus der Römerzeit stammt. Alles wurde mit den Jahren total zerstört, und dann erst in der Neuzeit vom LVR nach alten Plänen z.B wiederaufgebaut. Und bis heute wird weiter gegraben, geforscht und nach Möglichkeit teilweise wiedererrichtet. In den 1, 1/2 Stunden unserer Führung haben wir nur einen ganz kleinen Teil der gesamten Anlage gesehen, weil die alte Römerstadt eine so große Ausdehnung hatte.

Die Anlage ist errichtet auf der alten, großen Römerstadt: „Colonia Ulpia Traiana“, die Kaiser Trajan für seine altgedienten Soldaten und ihre Familien erbauen ließ: z. B. das Amphitheater (natürlich nicht vergleichbar mit dem Colosseum in Rom), eine römische Herberge mit verschiedenen Werkstätten, die Ruine eines Hafentempels, den Abwasserkanal, der in den Rhein führte, der damals noch unmittelbar am Rand der Stadt vorbeifloss, Teile von gemauerten Wasserleitungen, Fußboden-Heizungen, etc.

Nach der Führung gingen wir dann zu Fuß zum Dom des hl. Viktor in Xanten und haben in stillem Gebet und Gedenken unsere Anliegen vorgetragen und so manchen Heiligen im Dom und in der Krypta entdeckt. Z. B. den bekannten Ordensgründer der Prämonstratenser und Erzbischof von Magdeburg, Norbert von Xanten, den seligen Martyrer der Nazizeit, Karl Leisner, der an den Folgen seiner KZ-Haft 1945 starb etc.

Um 17.00h machten wir dann den Abschluss im „Kart-Haus“. Der Name stammt wohl ab von einem Kartäuserkloster, das einmal in der dortigen Straße gestanden hat.

Da der Regen an diesem Tag nur während der Anfahrt fiel, die Führung sehr kompetent und das Essen im Kart-Haus fantastisch war, fuhren wir alle zufrieden und wohlgesättigt in unsere Heimat zurück.

P. Leo Vieten OSFS