Mein Lieblingszitat des heiligen Franz von Sales

„In der Liebe erblüht das Leben“

Was bewegt mich im Ordensleben?

Schöne Begegnungen

Die Gemeinschaft der Oblaten des heiligen Franz Sales lernte ich durch die Patres kennengelernt, die in meiner Heimatpfarrei Aushilfen übernommen haben. Da ich Ministrant war, kam es immer wieder zu schönen Begegnungen. Noch näher kennengelernt habe ich natürlich die Oblaten durch meine Schülerzeit in der Spätberufenenschule St. Josef in Fockenfeld. In dieser Zeit lernte ich die Spiritualität des heiligen Franz von Sales lebendig kennen, ob in den wöchentlichen Gruppenstunden, durch Gespräche mit den verschiedenen Patres und Brüdern, durch die Feier der Franz von Sales-Feste oder durch die Studienfahrten nach Annecy oder Troyes. Einen Oblaten, den ich sehr schätzen gelernt habe, war P. Norbert Schachinger. Er war mitentscheidend, dass ich Oblate des hl. Franz von Sales geworden bin.

Weg der frohen Gottesliebe

Ich bin gern Oblate, weil ich die Spiritualität des heiligen Franz von Sales liebe. Sein Wort „In der Liebe erblüht das Leben,“ prägt mich bis heute. „Wir sind nicht nur Nachahmer des heiligen Franz von Sales, sondern setzen auch sein Werk fort …“, ist für mich zu einem wunderbaren Lebensgeschenk geworden. Franz von Sales geht mit mir den Weg der frohen Gottesliebe, den Weg der Freundschaft mit Gott, den Weg der Freundschaft mit den Menschen, den Weg des Optimismus, den Weg der Lebensbejahung, den Weg des weltoffenen Christseins und den Weg einer missionarischen Kirche.

Fülle der Eucharistie

Mir gefällt sehr, dass Franz von Sales die Eucharistie die Sonne, den Mittelpunkt der christlichen Religion, das Herz der Frömmigkeit und die Seele der Andacht nennt; denn was wäre die Erde ohne Sonne und unser Ordensleben ohne die Eucharistie? Wo ich das bedenke, wird für mich jede Einladung zur Messe eine Frucht für mein Leben im Alltag. Mir wird die Christusbegegnung geschenkt, aus der ich die Liebe schöpfe, die mein Leben trägt. Des Weiteren beschenkt mich der Gedanke, wie es keinen lebensfähigen und gesunden Leib ohne Herz geben kann, so auch kein wahres, gottgefälliges Christsein ohne die Eucharistie. Unsere Frömmigkeit, das heißt unsere Hingabe an Gott wird durch das Maß unserer Liebe zur Eucharistie bestimmt. All unser Denken an Gott und unser Beten zu ihm bliebe kraftlos, wenn es nicht aus der Eucharistie gespeist würde. All unser Beten und Tun, das aus der Fülle der Eucharistie mit Geist und Leben genährt wird, bahnt uns einen Weg zur tätigen Gottes – und Nächstenliebe. Weil ich darin das Wesen der salesianischen Spiritualität sehe, bin ich gerne Oblate des hl. Franz von Sales geworden und bin es bis heute.

Blick in die Zukunft

Wenn ich die Zukunft unserer Gemeinschaft in den Blick nehme, dann bin ich durchaus optimistisch, weil ich meinen Blick nicht auf Europa einenge, wo wir noch wenige sind, sondern ihn weite in die Weltkirche. Dieser Blick macht Hoffnung, weil wir ja z. B. in Indien oder im Benin zahlreiche Berufungen haben.