Haiti: ein Wechselbad von Freude und Leid

Voll Freude haben wir in den vergangenen Jahren die positive Entwicklung unserer Ordensgemeinschaft in Haiti erlebt: die ersten Ordensberufe kamen, dann drohte das furchtbare Erdbeben allem ein Ende zu machen, aber die jungen Mitbrüder verloren den Mut nicht. Dann wurden die ersten Mitbrüder zu Priestern geweiht und die Oblaten begannen ihre seelsorgliche Tätigkeit in Haiti. In diesem Jahr, am 14. Mai, legte wieder ein haitianischer Mitbruder seine ewigen Ordensgelübde ab und am 1. Oktober empfing ein Mitbruder die Diakonenweihe und ein anderer die Priesterweihe. Zwei Wochen zuvor, am 25. September, hatten  die Oblaten die erste Pfarrei in Haiti übernommen. Aus diesen Anlässen war der Provinzial von Brasilien und Haiti, P. Leoclides Dalla Nora, in Haiti. Er erlebte hautnah den furchtbaren Hurrikan, der über Haiti hinwegfegte. Er schreibt über seine Erfahrung:

Während ich in Haiti war, wurde der Süden des Landes von dem heftigen Hurrikan getroffen, der viele Häuser zerstörte, viele Menschen verloren ihr Leben. Gott habe Erbarmen mit diesem Volk!

Die Gegend, wo unsere neue Pfarrei ist, wurde auch stark getroffen. P. Jude, der neue Pfarrer dieser Gemeinde, berichtet, dass viele Familien kein Haus mehr haben. Das Dach der Kirche und die Mauern wurden so beschädigt, dass die Kirche wohl abgerissen werden muss. Sicherlich ist es nicht leicht, eine neue Aufgabe unter solch verheerenden Umständen zu übernehmen.

Jude bittet um Ihre Solidarität und Hilfe, damit die Kirche und die Häuser der Familien wieder aufgebaut werden können. Die Häuser der Angehörigen von zwei unserer Mitbrüder, die in Viamâo/Brasilien studieren, wurden auch zerstört. Gott sei Dank gab es in beiden Familien keine Toten. Ganz herzlich bitte ich um Ihr Gebet und um Ihre finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau.

P. Leoclides Dalla Nora

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