Francis Care (Musikpädagoge, Komponist, Arrangeur und Sänger; www.francis-care.de) und Nicola Kraft (geb. Bamberger) wollten schon immer ein Musical schreiben. Da Pater Herbert Winklehner OSFS (Oblate des hl. Franz von Sales, Pfarrvikar der Pfarrgemeinde Franz von Sales, Wien) für Francis Care schon einige Liedertexte geschrieben hatte, fragten sie ihn im Sommer 2009, ob er nicht bei diesem Musicalprojekt mitmachen wolle. Einige Wochen später stellte er ihnen die Geschichte der heiligen Johanna Franziska von Chantal vor und sowohl Francis Care als auch Nicola Bamberger waren vom Leben dieser Frau sofort fasziniert. Das Musical „Die Baronin“ war geboren.
Das Musical erzählt die Geschichte der Baronin Johanna Franziska von Chantal. Sie ist eine Frau,
– die vor 400 Jahren die Liebe ihres Lebens heiratet;
– die erfolgreich ihr Schloss verwaltet und für ihre Kinder und die Ärmsten da ist;
– die ihren Ehemann auf tragische Weise verliert und mit dem Leben kämpft.
In dieser schweren Phase ihres Lebens trifft sie auf Franz von Sales, den Bischof von Genf, und wagt mit ihm zusammen ein völlig anderes Leben: Gemeinsam gründen sie einen Frauenorden, um sich ganz der geistigen Liebe und den Armen zu widmen.
Mit diesem Musical ersteht das Leben einer edlen Frau, die mit starkem Willen und getragen von einem großen Gottvertrauen ihrem Glück und ihren Tiefen begegnet und sich nach nichts mehr sehnt als nach Liebe …
Historisches Vorbild des Musicals ist die heilige Johanna Franziska Frémyot, Baronin von Chantal. Sie lebte von 1572-1641 in Frankreich. Sie war mit Christoph Rabutin, Baron von Chantal, verheiratet und Mutter von sechs Kindern, von denen zwei bereits nach der Geburt starben. 1601 verlor sie ihren Ehemann durch einen tragischen Jagdunfall. 1604 begegnete sie dem heiligen Franz von Sales (1567-1622), Bischof von Genf, der ihr durch seine geistliche Begleitung zu neuem Lebensmut verhalf. Zwischen den beiden Heiligen entwickelte sich eine in der Kirchengeschichte einzigartige geistliche Freundschaft. Daraus entstand die Idee, gemeinsam eine Ordensgemeinschaft von Frauen zu gründen. Genau vor 400 Jahren, am 6. Juni 1610, wurde der Orden der Schwestern der Heimsuchung Mariens (auch „Salesianerinnen“ genannt) ins Leben gerufen. Johanna gründete beeindruckende 87 Klöster und leitete die Ordensgemeinschaft bis zu ihrem Tod. 1767 wurde sie heiliggesprochen. Sie ist die Patronin für eine glückliche Geburt. Ihr Gedenktag im katholischen Heiligenkalender ist der 12. August.
– Johanna in ihrem Sterbezimmer
– Rückblick auf ihr Leben zusammen mit ihrem Schutzengel
– Hochzeit mit Christoph
– Alltag auf dem Schloss (Verwaltung, Armenhilfe, Kinder)
– Christophs Jagdunfall und Tod
– Innerer Zusammenbruch
– Begegnung mit Franz von Sales
– Begleitung und Ermutigung durch Franz von Sales
– Versöhnung mit dem Mörder ihres Mannes
– Gründung des Ordens der Schwestern der Heimsuchung Mariens
– Klosterleben und „Gott allein genügt“
– Tod von Franz von Sales
– Die letzten Lebensjahre
– Johannas Tod und Eingang in die Herrlichkeit
– ca. 20 Schauspieler/innen
– ca. 10 Musiker/innen
– und viele, viele helfende Hände vor und hinter der Bühne
-ca. 2 Stunden Spielzeit plus Pause
– dass unsere Herzen berührt werden.
– dass wir uns gegenseitig helfen.
– dass wir unsere Träume (er)leben.
– dass wir Liebe erfahren und weitergeben.
V + J – VIVAT JESUS – Es lebe Jesus – Jesus leben
Musik: © Francis Care, Eichstätt 2010
Text: © P. Herbert Winklehner OSFS, Eichstätt 2010 und Nicola Kraft (geb. Bamberger), Eichstätt 2010 I Alle Rechte vorbehalten